Inwiefern macht Lu Jong diesen Unterschied aus?
Man spürt den Grundgedanken der Tibeter – den Wunsch, das Nirvana zu erreichen – hinter diesen Übungen. Es ist eine ganz feine Form des Yoga. Neben den einzelnen Übungen, die zum großen Teil völlig anders sind als die hier bekannten, ist es vor allem auch das Wissen, das sich dahinter verbirgt und vom westlichen Einfluss noch völlig unberührt ist.
Es sind andere Bewegungsformen, bei denen viel von der Wirbelsäule ausgeht. Zudem gibt es eine spezielle Atmung. Aber auch die Philosophie unterscheidet es von anderen Yoga-Praktiken. Lu Jong Yoga ist nicht gefärbt durch unterschiedliche Lehrer, denn diese sehr alte Form stammt direkt von einem tibetischen Mönch und kam nicht über den Umweg Amerika zu uns. Es ist genau aufgeschrieben, welche Übungen gegen welche Krankheiten und für welche Körperbereiche und mentalen Bereiche gut sind.
Es gibt einen Grundsatz aus der tibetischen Medizin: „Gesundheit versuchen zu erhalten und nicht Krankheit heilen müssen.“ Vorzubeugen ist also ganz wichtig.
Es war mir eine große Freude, diese Übungen vor einigen Jahren erlernen zu dürfen und sie nun weitergeben zu können, da sie vielen Menschen helfen können, gesund zu bleiben oder sie auf dem Weg zur Gesundung unterstützen zu können.
Zum Schluss sei noch angemerkt, dass das wichtigste neben Gesundheit die Ruhe ist, die wir uns selbst schenken können. Eine Ruhe, die Sehnsucht nach Rückzug, Menschlichkeit und Wärme stillt. Dann können Wege für neue Denk- und Handlungsweisen, ein neues Miteinander, ein neues Fühlen entstehen. Diesen Ansatz widme ich meinem Herzensprojekt „Die Ruhe der Neuen Zeit“. Mehr dazu erfahren Sie auf meiner Webseite.